„Vereinbarkeit von Familie und Beruf“

SPD-Unterbezirk Northeim-Einbeck lädt zum Diskussionsforum

Northeim. Auf allen Ebenen wird endlich über die Notwendigkeit einer zukunftsweisenden Familienpolitik gesprochen. Der SPD-Unterbezirk Northeim-Einbeck möchte jetzt mit den Bürgern ins Gespräch kommen. Für Freitag, 16. Juni, 18.30 Uhr, ist deshalb zum Zukunftsforum Vereinbarkeit von Familie und Beruf Lokale Bündnisse für Familien ins Kurhaus nach Bad Gandersheim (Hildesheimer Straße 6a) eingeladen.

Unterbezirksvorsitzender Uwe Schwarz wird die Diskussionsveranstaltung eröffnen und moderieren. Bürgermeisterkandidat Jürgen Steinhoff spricht zuvor ein kurzes Grußwort. Im Anschluss referiert Landtagsabgeordnete Frauke Heiligenstadt über die Demografische Entwicklung im Landkreis Northeim. Danach übernimmt Monika Fricke, stellvertretende Leiterin des Zentrums für Arbeit in Leer und Leiterin der dortigen Frauenförderung, das Podium. Sie wird an der Vorzeigeregion Leer erläutern, wie Bündnisarbeit konkret gestaltet werden kann. Konkrete Projekte unter dem Motto Bündnis für Familien im Landkreis Leer werden vorgestellt. Johanna Küchler dagegen hat sich Gedanken über den Landkreis Northeim gemacht. Die Studentin der Soziologie und Pädagogik der Universität Göttingen stellt das Konzept für einen Betriebskindergarten in der Firma ContiTech in Northeim vor.

Hintergrund: Bis zum Jahre 2012 werden in Südniedersachsen 30000 Menschen weniger leben. Dabei reduziert sich insbesondere der Anteil der 30-44-Jährigen überdurchschnittlich. Dieser starke Bevölkerungsrückgang hat unter anderem erhebliche Auswirkungen auf Arbeitskräfte, Wirtschaftskraft und Bildungs-einrichtungen. Angesichts dieser Entwicklung werden wir einen Konkurrenzkampf um die Ansiedlung junger Familien und um die Bindung der Arbeitskraft junger Frauen bekommen. Attraktive Familienpolitik wird ein wichtiger Standortfaktor werden. Das setzt aber bedarfsgerechte Betreuungsangebote für Kinder und eine enge Zusammenarbeit zwischen den Kommunen und Wirtschaftsunternehmen voraus. Lokale Bündnisse können hier gemeinsame Strategien zur Zukunftssicherung erarbeiten und umsetzen. Dabei sollte gelernt werden von Regionen, die einen solchen Ansatz bereits erfolgreich begonnen haben der Landkreis Leer.