Zum 5. Altenbericht "Potenziale des Alters in Wirtschaft und Gesellschaft" des Bundeskabinetts erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus, Otto Graeber:

Es ist eine gesellschaftspolitische Notwendigkeit, die aktive Gestaltungskraft älterer Menschen zu erkennen und zu fördern. Ältere Menschen leben heute nicht nur sehr viel länger, sondern können diese Lebenszeit im Durchschnitt in einer guten körperlichen, geistigen und
seelischen Verfassung gestalten. Diese Entwicklung muss nachhaltige Konsequenzen für die Wirtschafts- und Sozialpolitik haben.

In den vergangenen Jahren sind Ältere oft vorzeitig aus dem Erwerbsleben aussortiert worden; ihre Erfahrungen werden noch immer kaum genutzt. Diese Praxis diskriminiert die Älteren und überfordert die Jungen. Sie schadet dem sozialen Klima und letztlich auch der Wirtschaft, da die Ressourcen Kompetenz, reifes Urteil und Erfahrungswissen verschwendet werden. Aus Sicht der Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus sind viele der im 5. Altenbericht vorgeschlagenen Maßnahmen geeignet, der gängigen Altersdiskriminierung in der Gesellschaft zu begegnen und die Generationensolidarität zu stärken. Besonders notwendig ist die Schaffung einer demographiesensiblen Unternehmenskultur', Verankerung von Gesundheitsförderung und Prävention, die Förderung von lebenslangen Lernprozessen, die gezielte Unterstützung von freiwilligem Engagement und die Stärkung familiärer und nachbarschaftlicher Unterstützungsnetze. Die Arbeitsgemeinschaft SPD 60 plus setzt sich dafür ein, mit dem 5. Altenbericht eine breite gesamtgesellschaftliche Diskussion über die Potenziale älterer Menschen zu eröffnen. Wir dürfen nicht bei den Ergebnissen des 5. Altenberichts stehen bleiben, sondern müssen sie weiterentwickeln.