Bildungspolitik, Kinderschutz und Kinderarmut im Fokus der Partei

Die Kampagne „Eintrittskarte Zukunft“ der SPD in Niedersachsen ist gestartet. Im Landkreis Northeim wurde die Kampagne diese Woche dem Unterbezirksbeirat und den Parteimitgliedern vorgestellt. Eine Verbesserung der Qualität von Bildung an Schulen und Hochschulen, ein besserer Kinderschutz und die Bekämpfung der Kinderarmut sind zentrale Inhalte der „Eintrittskarte Zukunft“. „Die Kampagne wird ungeschönt die Versäumnisse der jetzigen Landesregierung aus CDU und FDP aufdecken und zeigen, wie es besser geht“, ist sich der Unterbezirksvorsitzende und sozialpolitische Sprecher, Uwe Schwarz, sicher.

Die SPD setzt auf ein leistungsfähiges und gerechtes Bildungs- und Schulsystem, das alle Menschen mit ihren ganz unterschiedlichen Voraussetzungen, speziellen Fähigkeiten und Neigungen sowie Kompetenzen und Erfahrungen effektiv fördert. Diese Förderung muss schon früh beginnen. „Die Aufmerksamkeit und die Anregungen, die ein Kleinkind erhält, entscheiden darüber, ob und wie es seine Potenziale entwickeln kann. Deshalb ist die frühkindliche Förderung wichtig für eine erfolgreiche Bildungsbiografie. Damit die Kindertagesstätten auch wirklich jedes Kind individuell fördern können, muss sich der Personalschlüssel in den Einrichtungen deutlich verbessern“, stellt Frauke Heiligenstadt eine der zentralen Forderungen der Kampagne vor.

Stichwort Kinderschutz

„Vernachlässigte Kinder haben mit den Auswirkungen auf ihre Gesundheit und der Entwicklung ihrer Bildungspotenziale in einem sehr großen Umfang zu kämpfen. Die Kindesgesundheit ist durch ein Maßnahmenbündel wie Pflichtuntersuchungen und Familienhebammen sicherzustellen, die durch Familienzentren und weitere Beratungsangebote am Ort koordiniert werden sollen. Die Forderung der SPD, Kinderrechte in der Verfassung zu verankern, muss endlich verwirklicht werden“, macht Uwe Schwarz deutlich.

„Die Problematik der Vernachlässigung betrifft schon längst nicht nur bildungsferne oder sozial schwache, sondern auch bildungsnahe Schichten. Besonders hervorzuheben ist allerdings in diesem Zusammenhang auch die steigende Kinderarmut in Deutschland und in Niedersachsen mit all ihren fatalen Folgen für die Gesundheit und die Bildungschancen der Kinder“, so Frauke Heiligenstadt und Uwe Schwarz.

„Für die SPD in Niedersachsen bedeutet das: Kinder und Jugendliche müssen besser geschützt werden und brauchen eine gute Schul- und eine zukunftsfeste Berufsausbildung. Wir brauchen mehr Lehrkräfte, weniger Unterrichtsausfall und Lernen in kleineren Klassen. Durch die Schulpolitik der CDU/FDP-Landesregierung ist die dringend notwendige Förderung der Entwicklungspotenziale aller Kinder nicht möglich. Das gegliederte Schulsystem verbaut vielen Kindern durch frühes Sortieren die Chancen auf einen höheren Schulabschluss. Die SPD fordert in diesem Zusammenhang gebührenfreie Bildung, die auch die Wiedereinführung der Lernmittelfreiheit sowie die Abschaffung der Studiengebühren beinhaltet“, so Frauke Heiligenstadt, bildungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion.

Weitere Informationen, Themen und Projekte gibt es unter www.eintrittskarte-zukunft.de.