Am Sonnabend kam die Jugendorganisation der SPD im Landkreis Northeim, die Jusos, zu ihrer jährlichen Unterbezirkskonferenz zusammen. Dieses Mal in Katlenburg-Lindau. An der Vollversammlung nahmen auch zahlreiche Ehrengäste, wie der Bürgermeister von Katlenburg-Lindau Uwe Ahrens, der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag Martin Wehner und der Vorsitzende des Kreisjugendrings Prof. Dr. Peter Ulrich Wendt teil. Nach Aussagen der Jusos handelte es sich um die am besten besuchte Unterbezirkskonferenz seit mindestens 10 Jahren.

Unter anderem kam es zur Neuwahl des Unterbezirksvorstandes: In seinem Amt als Unterbezirksvorsitzender wurde der seit 2008 amtierende 23-jährige Student Christoph Brodhun (Northeim) mit 94 % bestätigt. Zu Brodhuns Stellvertretern wählte der SPD-Nachwuchs den 26-jährigen Studenten Adrian Schlinsog (Northeim) und die 27-jährige Kreisinspektoranwärterin Mareike Behn-Bongers (Moringen). In ihren Ämtern bestätigt wurden der 31-jährige Verlagskaufmann und Barkeeper Tobias Norgall (Bad Gandersheim) als Geschäftsführer, sowie der 21-jährige Student Sebastian Penno (Northeim) als Schriftführer. Der Vorstand, der erstmals auf zwei Jahre gewählt wurde, wird vervollständigt durch den 21-jährigen Finanzanwärter Rene Leitner, die 22-jährige Verwaltungsfachangestellte Julia Stövesand (beide Northeim) und den 22-jährigen Selbstständigen Angelo Weiskopf (Uslar).

Außerdem nominierte die Konferenz Mareike Behn-Bongers und Tobias Norgall für höhere Vorstände. Nach dem Willen der Kreis-Jusos soll Behn-Bongers stellvertretende Landesvorsitzende und Norgall stellvertretender Bezirksvorsitzender werden. „Wir schicken mit den beiden zwei äußerst qualifizierte Personen ins Rennen und wollen unseren Einfluss als Unterbezirk landesweit stärken“, so der neu gewählte stellvertretende Vorsitzende Adrian Schlinsog.

Weiterhin beschäftigte sich die SPD-Jugend mit zahlreichen Anträgen an diverse Gremien. So sprechen sich die Jungsozialisten im Kreis Northeim etwa für einen stärkeren Opferschutz in gerichtlichen Verfahren, für die Herabsenkung des Wahlalters bei Landtagswahlen auf 16 Jahre, für ein Verbot von Tiermastanlagen, die Erhöhung von finanziellen Mitteln für die Kommunen, die Einrichtung einer europäischen Ratingagentur, für eine Beibehaltung analoger Grundversorgung beim Hörfunk und für die bessere Einbindung von Migranten aus. Diese und andere Anträge beschlossen die Jusos in den meisten Fällen mit großer Einmütigkeit.

„Wir Jusos stehen sehr gut da, 2011 konnten wir erstmals seit Jahren einen Mitgliederzuwachs verzeichnen und bleiben mit über 150 Mitgliedern die größte jugendpolitische Kraft im Kreis. Die Unterbezirkskonferenz hat erneut den Anspruch der Jusos untermauert auch die wichtigste und aktivste zu sein. Sie hat eine große Geschlossenheit deutlich werden lassen. Der neue Vorstand spricht für Erfahrung und Kontinuität und wird die erfolgreiche Arbeit der vergangenen Jahre nahtlos fortführen. Wir laden alle politisch interessierten jungen Menschen im Landkreis Northeim ein sich in vielfältiger Form an unserer Arbeit zu beteiligen und sich ein Bild von uns zu machen. Auch für die kommenden zwei Jahre haben wir uns einiges vorgenommen und wollen unter anderem damit beginnen die Hauptverwaltungsbeamten des Kreises zu besuchen und uns vor Ort ein Bild machen. Beginnen wollen wir mit dem Landrat, aber auch das uns auf der Konferenz gemachte Angebot von Uwe Ahrens nehmen wir gerne an. Wir wollen und werden die Politik im Landkreis auch weiterhin beleben und die Interessen der jungen Generation offensiv vertreten“, so der im Amt bestätigte Unterbezirksvorsitzende Christoph Brodhun.