Nach einem einstimmigen Personalvorschlag des SPD-Unterbezirksvorstandes am vorausgegangenen Wochenende, hat der SPD-Unterbezirksvorsitzende Uwe Schwarz, MdL auf der Nominierungskonferenz am vergangenen Freitag in Einbeck die parteilose Astrid Klinkert-Kittel, Bürgermeisterin des Fleckens Nörten-Hardenberg, den 105 wahlberechtigten Delegierten als Landratskandidatin der SPD vorgeschlagen.

„Ich bin mir sicher, dass unser Vorschlag überzeugt und für die Bürgerinnen und Bürger ein tolles Personalangebot ist. Für uns war immer klar, dass unsere Kandidatin oder der Kandidat, die Themen des Landkreises kennen sollte, den Landkreis und seine Menschen kennt und mitnehmen kann, die Arbeit einer Verwaltung kennt und leiten kann, Erfahrung mitbringt, in der Region vernetzt ist, kommunikativ ist und die Abläufe von Verwaltungshandeln und Politik kennt. In der jetzigen Situation wollten wir auch eine Person, die nicht aus der jetzigen Kreisverwaltung kommt, sondern von außen einen Blick und neue Ideen in die Kreisverwaltung mit einbringen kann. Ich bin mir sicher, dass unsere Kandidatin diese Voraussetzung überzeugend erfüllt und alles mitbringt, was nötig ist“, so der Unterbezirksvorsitzende Uwe Schwarz in der Vorstellung des Personalvorschlags Astrid Klinkert-Kittel.

Schwarz ging zuvor auf die Entwicklung der vergangenen 13 Monate seit dem Schlaganfall des früheren Landrates Michael Wickmann ein. Dabei kam er auch auf das fadenscheinige Angebot der CDU, hinsichtlich eines gemeinsamen Landratskandidaten, zu sprechen. „Ein ernsthaftes Gespräch über die Situation des Landkreises wäre aus unserer Sicht sicherlich sinnvoll gewesen und ein gemeinsamer unabhängiger Kandidat durchaus auch, wie die jetzigen Vorschläge von parteiunabhängigen Kandidatinnen und Kandidaten zeigen. Daran hatte die CDU aber zu keiner Zeit wirkliches Interesse. Vielmehr ging es ihr nur darum, dass Sommerloch populistisch zu füllen. Eine seriöse Zusammenarbeit ist so jedenfalls nicht möglich“, stellt der SPD-Unterbezirksvorsitzende fest.

„Auch die Diskussionen um die Kreisfinanzen sprechen Bände. Parteiübergreifend haben wir nach einer Lösung gerungen, nur die CDU im Kreistag hat sich verweigert, um im Anschluss unredlich Kritik üben zu können, unter Missachtung des Wahrheitsgehaltes. Es geht der CDU offenkundig nicht wirklich um den Landkreis, sondern um parteipolitische Profilierung“, machte Uwe Schwarz weiter deutlich.

Astrid Klinkert-Kittel hat sich dann den Delegierten persönlich vorgestellt. Sehr persönlich, kompetent und sympathisch hat sie ihre Stationen im Leben geschildert und ihren Werdegang aufgezeigt. Klinkert-Kittel ist Dipl. Verwaltungswirtin (FH) und hat in der Verwaltung ein vielfältiges Repertoire vorzuweisen. Über Stationen bei der Verwaltung in Herzberg am Harz, über Tätigkeiten in der Kreisverwaltung im Landkreis Northeim, bis über die Tätigkeit als Kämmerin beim Flecken Nörten-Hardenberg und später dann als Bürgermeisterin, hat sie ihre breite Kompetenz den Delegierten darstellen können. „Lösungsorientierte und pragmatische Ansätze sind für mich sehr wichtige Voraussetzungen sowie strukturiertes Denken und Handeln und Querdenken, um zu einem besseren Resultat zu kommen“, machte Astrid Klinkert-Kittel deutlich. Ihre Ansätze für den Landkreis Northeim sieht sie, nach Durchsicht des Haushaltsplanes für 2016, weiter in der Haushaltskonsolidierung. So sei zwar mit den jetzigen Entscheidungen ein guter Grundstock gelegt worden, diesen gilt es jetzt aber weiter auszubauen, damit der Landkreis Northeim handlungsfähig bleibt. Breitbandausbau und interkommunale Zusammenarbeit, der Ausbau von Krippenplätzen und die Flüchtlingssituation sind nur einige Schwerpunkte ihrer Aufgaben für den Landkreis. Auch ein offener Umgang mit den Städten und Gemeinden auf Augenhöhe, um auch schlummernde Synergieeffekte zu lösen, sind ihr ein Anliegen. „Ich stehe für einen familienfreundlichen, altersgerechten und weltoffenen Landkreis. Dafür möchte ich gerne meinen Beitrag leisten“, so Astrid Klinkert-Kittel abschließend. Die Delegierten bedankten sich für ihre engagierte Rede mit langem Applaus und einem einstimmigen Ergebnis bei einer Enthaltung.

Uwe Schwarz war sichtlich zufrieden und bemerkte abschließend: „Unsere SPD kann jetzt an die Arbeit gehen. Wir haben eine tolle und kompetente Landratskandidatin, die unserem Landkreis wichtige und neue Impulse geben kann. Eine absolute Fachfrau. Lasst uns die gute und euphorische Stimmung des heutigen Abends für den vor uns liegenden Wahlkampf mitnehmen. Ich bin mir sicher, dass wir dann nach einem unsererseits fairen Wahlkampf am 28.02.2016 gemeinsam mit Astrid Klinkert-Kittel erfolgreich sein werden.“

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v.l. Kultusministerin Frauke Heiligenstadt, Uwe Schwarz MdL, Landratskandidatin Astrid Klinkert-Kittel, Vorsitzender der Kreistagsfraktion Martin Wehner, Geschäftsführer der Kreistagsfraktion Simon Hartmann.