Die von der SPD geführte Landesregierung will die Elternbeiträge für die Kinderbetreuung in Kindertagesstätten ab 2018 komplett abschaffen. Das hat Ministerpräsident Stephan Weil vor wenigen Tagen mitgeteilt.

„Die SPD steht für kostenfreie Bildung in Niedersachsen, von der Kita bis zur Hochschule. Nachdem wir 2014 die Studiengebühren in Niedersachsen abgeschafft haben und in der laufenden Legislaturperiode große Anstrengungen unternommen haben, um die Qualität der frühkindlichen Bildung in Niedersachsen zu verbessern, ist die stufenweise Abschaffung der Kita-Gebühren ein konsequenter weiterer Schritt“, stelle der SPD-Landtagsabgeordnete und stellv. Fraktionsvorsitzende Uwe Schwarz fest.

Seit Beginn der rot-grünen Regierungskoalition im Jahr 2013 konnten von der Landesregierung bereits 7.000 neue Plätze in den Kindertagesstätten in Niedersachsen geschaffen werden. Darüber hinaus konnte durch die Einführung der dritten Kraft in Kinderkrippen der Betreuungsschlüssel erheblich verbessert werden.

„Zusätzlich zu den in diesem Bereich eingesetzten Mitteln investieren wir ab diesem Jahr weitere 60 Millionen Euro in die Verbesserung der Betreuungsqualität. Außerdem wurden die Mittel für die Sprachförderung an niedersächsischen Kitas in der Regierungszeit unter Ministerpräsident Weil auf 12 Millionen Euro pro Jahr verdoppelt“, erklärte Uwe Schwarz.

Der SPD-Abgeordnete stellte fest: „Mit der geplanten Beitragsfreiheit setzen wir als SPD ein weiteres deutliches Zeichen für Chancengleichheit in der Bildung, unabhängig von der Finanzsituation der Eltern. Die Bedeutung der frühkindlichen Bildung ist unumstritten. Die geplante Beitragsfreiheit kommt aber nicht nur den Kindern zugute, sondern verbessert auch deutlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und kommt damit allen Familien in Niedersachsen zu Gute. Gleichzeitig führt es auch zu einer erheblichen Entlastung unserer kommunalen Haushalte“, so Uwe Schwarz abschließend.

Das dritte Kindergartenjahr ist in Niedersachsen bereits beitragsfrei, die ersten beiden Jahre sollen ab 2018 schrittweise folgen.