In der letzten Vorstandssitzung des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck wurden die Ergebnisse der Europawahl noch einmal bewertet. Unterbezirksvorsitzender Uwe Schwarz beurteilte das Wahlergebnis mit gemischten Gefühlen: „Das Gesamtergebnis der SPD auf Bundesebene war enttäuschend. Auch der knappe Nichteinzug von Erika Mann ins Europäische Parlament ist ein großer Verlust, da sie über Parteigrenzen hinweg eine sehr anerkannte Politikerin war und sich immer für die Belange der Bürgerinnen und Bürger eingesetzt hat. Das Ergebnis hier vor Ort sticht positiv heraus, was sicherlich auch auf die konsequente und gute Arbeit der SPD im Landkreis Northeim zurückzuführen ist. Die SPD konnte im Landkreis wieder die stärkste politische Kraft werden. “

„Insgesamt haben die Demoskopen mit ihren Wahlumfragen im Vorfeld der Europawahl wieder einmal voll daneben gelegen. Wir sind uns sicher, dass die Personifikation vor Ort mit Erika Mann die richtige Strategie war und die Menschen so mit Europa eine Person verbunden haben. Das es letzten Endes für Erika Mann doch nicht ganz gereicht hat, wird in den verschiedenen politischen Gremien zu diskutieren sein“, so Uwe Schwarz weiter. Die Platzierung auf der Bundesliste war absolut unbefriedigend. Generell muss die Bundesliste der SPD infrage gestellt werden. Die SPD in Niedersachsen hat das bundesweit zweitbeste Wahlergebnis erzielt und ist lediglich mit zwei Abgeordneten im Europaparlament vertreten. Bayern hingegen stellt mit einem desaströsen Wahlergebnis drei Abgeordnete. Als Fazit war man sich einig, dass es zukünftig verstärkt darum gehen muss, den Menschen die Europawahl und die Auswirkungen auf Deutschland wieder näher zu bringen. Es wird als hilfreich erachtet, wenn sich die Wählerinnen und Wähler bundesweit mit konkreten Personen identifizieren können, die für Europa eintreten.

Der Unterbezirksvorstand wies darauf hin, dass das schlechte Abschneiden der CDU auch berücksichtigt werden muss. „Die Union hat die größten Verluste bei der Europawahl eingefahren, lässt sich aber als großer Gewinner feiern. Wir werden deutlich machen, welche Forderungen wir Sozialdemokraten vertreten und wie wir uns die weitere Politik auch auf Bundesebene vorstellen“, zeigte sich Uwe Schwarz kämpferisch.

Bei der Bundestagswahl im September möchte die SPD im Landkreis Northeim wieder die stärkste Partei werden. „Wir werden weiter hart dafür arbeiten, dass wir das positive Ergebnis vor Ort auch bei der Bundestagswahl erneut bestätigen können. Wir sind motiviert und werden unseren Kandidaten Dr. Wilhelm Priesmeier aus Markoldendorf unsere volle Unterstützung zukommen lassen, damit er seine zuverlässige und erfolgreiche Arbeit für unseren Landkreis in Berlin weiterführen kann“, so Uwe Schwarz abschließend.