„Wir brauchen konkrete Möglichkeiten für die Beschäftigten, den Berufsausstieg selbst zu bestimmen, besonders für diejenigen, die viele Jahre unter harten und besonders belastenden Bedingungen gearbeitet haben“, so der SPD-Unterbezirksvorsitzende Uwe Schwarz zu der Initiative seiner Bundespartei, die flexiblen Übergänge in den Ruhestand weiterhin zu ermöglichen. Nach der schrittweisen Heraufsetzung des Rentenalters auf 67 Jahre ab 2012, ist es nun dringend notwendig, ein Gesamtkonzept des „Alternsgerechten Arbeitens“ zu entwickeln.

Dafür müssen belastende Arbeitsbedingungen abgebaut werden, damit die Menschen nicht zu früh verschlissen werden. Daher müssen für einen gleitenden Ausstieg aus dem Berufsleben, einschließlich der geförderten Altersteilzeit, bessere Möglichkeiten für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer geschaffen werden. „Die Politik ist hier in der Pflicht, Alternativen zu entwickeln, so dass Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer besonders belastender und hart arbeitender Berufe, einen flexiblen Übergang vom Erwerbsleben in den Ruhestand wahrnehmen können“, so Uwe Schwarz weiter. Die SPD möchte die Förderung der Altersteilzeit durch die Arbeitsagentur bis 2015 verlängern, wenn Unternehmen die frei werdenden Stellen mit Ausbildungsabsolventen besetzen. Auch die Teilrente soll als Instrument für einen flexiblen Übergang in den Ruhestand stärker genutzt werden. Ab 2012 soll die Teilrente bereits ab dem 60. Lebensjahr möglich sein. Als weitere Maßnahme sollen die Arbeitszeitkonten bei Insolvenz des Unternehmens besser geschützt werden. „Diese Beschlüsse sind im Interesse der hart arbeitenden Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Wir als SPD in Niedersachsen haben uns schon in unserem Wahlprogramm für eine Verlängerung der Altersteilzeit ausgesprochen. Es ist sehr gut, dass sich jetzt die SPD auf der Bundesebene einer Weiterentwicklung dieser Thematik annimmt und die harten Reformen der letzten Jahre überprüft werden“, so die stellvertretende Unterbezirksvorsitzende Frauke Heiligenstadt abschließend. Der Vorstand des SPD-Unterbezirks Northeim-Einbeck steht geschlossen hinter einer Fortführung der Altersteilzeit und begrüßt zu dieser Thematik auch die Bestrebungen der Gewerkschaften, mit den Arbeitgebern Maßnahmen zu flexiblen Übergängen in den Ruhestand zu vereinbaren und kündigt weiterhin seine Unterstützung an.